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18. MIT Wirtschaftsforum zum Thema Wasserstofftechnologien

Zukunftstechnologien - entwickelt in Sachsen: »Wasserstofftechnologien«

Am 16.Januar.2020 folgten etwa 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Einladung der MIT Dresden zum 18.MIT Wirtschaftsforum zum Thema: Zukunftstechnologien - entwickelt in Sachsen: »Wasserstofftechnologien«.

Der Wasserstofftechnologie als Energieträger und Mobilitätsrohstoff der Zukunft steht die Mittelstands- und Wirtschaftsunion Dresden (MIT) positiv gegenüber.

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Dazu der Kreisvorsitzende der MIT Dresden, Ingo Flemming MdL: „Effektiver Klimaschutz ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Dabei müssen modernste Technologien zum Einsatz kommen. Die Wasserstofftechnologie und der Einsatz von E-Fuels sind klimaneutral, wenn die zu ihrer Herstellung erforderliche Elektroenergie aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird. Mit Blick auf die Elektromobilität zeigen sich massive Probleme in Reichweite, Klimafreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit. Wasserstofftechnologien sind nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Praxis äußerst vielversprechend, wie unsere Referenten reflektierten.“

Derzeit sind wesentliche Forschungsaktivitäten zur Verbesserung der Energieeffizienz bei der Herstellung, dem Transport und der Lagerung des „Grünen Wasserstoffes“ im Gange. Neben dem vom BMWi 2018 gestartete Dialogprozess „Gas 2030“ im Rahmen der geplanten Wasserstoffstrategie fördert auch die Sächsische Staatsregierung ein neues Forschungszentrum für Wasserstoff in Kooperation mit der Fraunhofergesellschaft und Siemens am Standort Görlitz.

Bezugnehmend auf die Elektromobilität ergänzt Prof. Dr. Hilmar Fuchs, Ehrenvorsitzender vom Verband innovativer Unternehmen e.V.: „Trotz umfangreicher staatlicher Aktivitäten und Subventionen kommt die batteriebasierte Elektromobilität weltweit nur sehr langsam voran. Haupthindernis sind die begrenzte Reichweite, die hohe Batteriemasse und die Akkuladesituationen. Trotzdem ist sie eine unverzichtbare Brückentechnologie für begrenzte Einsatzgebiete auf dem Wege zu einer emissionsfreien Transportwirtschaft.“

„In den nächsten 10 bis 20 Jahren kommt dem Wasserstoff als speicherbarem Energieträger und dem Einsatz von E-Fuels eine große Bedeutung zu. Dafür sind umfangreiche Forschungsaktivitäten erforderlich und insbesondere am Standort Sachsen auszubauen. Der gesamte Strukturwandel ist begleitet von sinken-der Akzeptanz der Individualmobilität.“

Prof. Dr. Hilmar Fuchs, Ehrenvorsitzender vom Verband innovativer Unternehmen e.V.

Die MIT Dresden wird auch in Zukunft die Entwicklung und Förderung der Wasserstofftechnologien im Allgemeinen und insbesondere am Standort Sachsen intensiv begleiten.

„Um die energetische Versorgungssicherheit vom Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig zu sichern, kann die Wasserstofftechnologie ein signifikanter Baustein sein. Um Forschung und Implementierung zu fördern, gilt es, eine technologieoffene Politik zu verfolgen."

Ingo Flemming MdL - Vorsitzender der MIT Dresden