Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Dresden spricht sich gegen die umstrittene Finanztransaktionssteuer aus. „Der vom Bundesfinanzminister vorgelegte Entwurf ist eine reine Aktiensteuer, bei der vor allem Kleinanleger der unteren und mittleren Einkommensschichten abgestraft werden“, kritisiert Ingo Flemming, Vorsitzender der MIT Dresden.
Aktien und Aktienfonds seien gerade in Zeiten niedriger Zinsen wichtig für die private Altersvorsorge. „Eine Aktiensteuer würde dazu führen, dass sich viele Kleinanleger gegen Aktien entscheiden. Das würde der ohnehin schon zu geringen Aktienkultur in Deutschland schaden und die private Altersvorsorge schwächen“, so Flemming. Ziel müsse ein globaler Ansatz sein, der beim spekulativen Hochfrequenzhandel und anderen riskanten Geschäften ansetzt. Entscheidend sei zudem, dass Alters- und Rentenvorsorgeprodukte nicht zusätzlich besteuert werden.