Stadtteil Zschertnitz

»Hier im Dresdner Süden lebe ich mit meiner Frau und meinen Kindern. Der Süden ist unsere Heimat.«

Ingo Flemming, Landtagsabgeordneter für den Dresdner Süden

Im Jahr 1308 wurde Zschertnitz erstmals urkundlich erwähnt. Zschertnitz ist ebenfalls eine slawische Siedlung am Südhang des Elbtales. 1408 gehörte das Vorwerk Zschertnitz der bekannten Familie Münzmeister, welche als Pächter der Freiberger Münze über großen Reichtum verfügte. Hans Münzmeister war zeitweise Bürgermeister von Dresden und heute erinnert die Münzmeisterstraße noch an ihn. Zschertnitz wurde ab 1880 zum Wohnvorort, der 1902 nach Dresden eingemeindet wurde.

Das aus dem früheren Dorfgasthof hervorgegangene Tanz- und Ballhaus „Paradiesgarten“ wurde weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt und gehörte bis 1945 zu den beliebtesten Dresdner Vergnügungslokalen. Bei den Luftangriffen auf Dresden wurde das Gebäude so schwer beschädigt, dass es im Jahr 1977 abgerissen werden musste.

Der Dorfkern Altzschertnitz wurde 1973/74 vollständig abgebrochen, um einem großen Neubauviertel zu weichen.
Nach 1990 wurde an der Räcknitzhöhe ein neuer Einkaufskomplex gebaut, der den Namen des abgerissenen „Paradiesgartens“ übernahm.

Im Stadtviertel befindet sich auch das Vitzthum-Gymnasium an der Paradiesstraße, das derzeit für rund 20 Millionen Euro umfassend zu einem modernen Schulkomplex saniert wird.

Mit Herzblut für Zschertnitz

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